Völkermühle am Rhein – Menschen fremder Länder hautnah: Rumänien
Rumänien verfügt mit knapp 20 Millionen Einwohnern über die siebtgrößte Bevölkerung aller Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Seine Hauptstadt Bukarest ist mit über 1,8 Millionen Einwohnern die siebtgrößte Stadt der EU. Rumänien liegt in der Übergangszone zwischen Mittel-, Süd- und Osteuropa. Der prägende Gebirgszug des Landes sind die Karpaten, der die drei historischen Regionen Moldau, Transsilvanien und Walachei voneinander trennt. Neben den Rumänen existieren zahlreiche Volksgruppen, die teilweise regional sogar die Mehrheit stellen; dies gilt insbesondere für die Ungarn. Der bis Mitte des 20. Jahrhunderts hohe Anteil der Deutschsprachigen ist inzwischen auf weit unter ein Prozent gesunken. Daneben existieren zahlreiche weitere Minderheiten. Bei Parlamentswahlen wird für insgesamt 18 Minderheiten unabhängig von den abgegebenen Stimmen jeweils ein Sitz in der Abgeordnetenkammer ausgewiesen. Amtierender Präsident Rumäniens ist der Rumäniendeutsche Klaus Johannis, der frühere Bürgermeister von Sibiu (Hermannstadt). Über Rumänien wissen die meisten Deutschen wenig. Weithin bekannt ist lediglich, dass Rumänien bis in die späten 1980er Jahre von einem mit Gewalt regierenden Regime unter Nikolae Ceausescu geführt wurde und dass es Rumäniendeutsche gibt. Oft wird die ethnische Minderheitsgruppe der Roma fälschlicherweise mit den Rumäniern verwechselt.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Völkermühle am Rhein – Menschen fremder Länder hautnah“ berichten Rodica Fackelmann und Edith Nagy über dieses Land.
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